Dr. Johannes Merck verlässt nach 32 Jahren den Stiftungsvorstand. Co-Vorständin Claudia Bühler übernimmt.
Johannes Merck, ehemals Chef der Corporate-Social-Responsibility-Abteilung der Otto Group und ein Pionier des Umwelt- und Naturschutzes in Deutschland, scheidet auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres 2024 auch aus seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Umweltstiftung Michael Otto (UMO) aus. Johannes Merck hat die UMO seit ihrer Gründung 1993 geleitet. Ab 1. Januar 2025 wird er als „General Representative Foundations Michael Otto“ firmieren und unter anderem im Supervisory Board der Hamburg Sustainability Conference gGmbH wirken.
Unter der Leitung von Johannes Merck hat sich die UMO als kompetente Gestalterin sektorübergreifender Dialoge zwischen Wirtschaft und Naturschutz zu einer festen Größe der deutschen Naturschutzlandschaft entwickelt. Besonders mit Blick auf die immer drängenderen Landnutzungskonflikte liegt seine besondere Leistung darin, unterschiedliche Akteure an einen Tisch zu bekommen, gemeinsame Lösungen zu entwickeln, sie praktisch zu erproben und in geeignete Organisationskonzepte zu überführen. Dafür stehen zahlreiche Vorhaben zum Schutz der Flüsse und Auenlandschaften sowie in jüngerer Zeit Projekte für eine nachhaltige Landwirtschaft und praktischen Moorschutz. Unter Mercks Leitung entstanden zudem im Jahr 2005 die Aid by Trade Foundation ("Cotton Made in Africa"), im Jahr 2009 die Stiftung Klimawirtschaft und bereits im Jahr 1998 die Systain Consulting, eine der ersten Unternehmensberatungsgesellschaften mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit in Deutschland.
„Johannes Merck hat mit seinem Engagement für den Umwelt- und Naturschutz in den vergangenen Jahrzehnten Maßstäbe gesetzt,“ sagt Prof. Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group und Vorsitzender des Kuratoriums der Umweltstiftung Michael Otto. „Ich habe mein philanthropisches Wirken immer als komplementär zu meinem unternehmerischen Handeln verstanden. Johannes Merck hat diese Intention in praktisches Handeln übertragen. Viele unserer erfolgreichen Projekte, mit denen wir in den vergangenen Jahrzehnten die Debatte um den Umwelt- und Naturschutz in Deutschland mitgestalten konnten, tragen seine Handschrift. Dafür gebühren ihm Dank und Anerkennung.“
Mercks Nachfolgerin wird Claudia Bühler, die bereits seit 2022 dem Vorstand der UMO angehört und zuvor mehr als 20 Jahre erfolgreich in verschiedenen Leitungsfunktionen der Otto Group tätig war. Ihre Erfahrungen im Aufbau und der Steuerung von Multi-Stakeholder-Projekten werden der Stiftung ebenso zugutekommen wie ihr grundlegendes Verständnis für eine nachhaltige Wirtschaftsweise.
Durch den Bau von Brücken zwischen Umweltschutz, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wird sie neue Impulse für den Schutz und Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen setzen. „Claudia Bühler hat bereits in den vergangenen zwei Jahren mit großem Erfolg wichtige Projekte vorangebracht und die Weichen für einen zukunftsorientierten Ausbau meiner Stiftung gestellt. Ich freue mich, dass sie sich als Vorständin der UMO auch zukünftig mit Tatkraft und Leidenschaft für eine nachhaltige Landnutzung einsetzen will“, erklärt Prof. Dr. Michael Otto.