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6.11.2018

Es braucht ambitionierte Klimaziele und eine ausreichende Klimafinanzierung

Vor wenigen Wochen erhielten die Ökonomen William Nordhaus und Paul Romer den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Durch deren wissenschaftliche Arbeit gelang es ein langfristiges Denken über Klimafolgen sowie technologische Innovationen in diesem Zusammenhang in den Wirtschaftswissenschaften zu etablieren. Am gleichen Tag warnte der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen – in seinem neuen Klimabericht davor, dass uns die Zeit im Klimaschutz davon läuft. Vor allem für die Erreichung des Ziels einer weltweiten durchschnittlichen Erwärmung um 1.5 C° über dem vorindustriellen Niveau bleiben uns lediglich zwölf Jahre Zeit.

Bei der diesjährigen Klimakonferenz in Katowice in Polen wird es daher vor allem darum gehen die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens mit einer klaren Strategie voranzutreiben und hierfür ein entsprechendes Regelbuch zu verabschieden. Vor allem den 20 größten Industrie- und Schwellenländern – die G20, zu denen unter anderen die USA, China, Russland, Indien, Brasilien, Südafrika, Japan, Argentinien, Australien und auch Deutschland gehören – kommt hier eine besondere Verantwortung zu. Zusammen stoßen sie über 74 % der globalen Treibhausgasemissionen aus und sollten daher eine Führungsrolle annehmen, um den weltweiten Paradigmenwechsel jetzt schnellstmöglich einzuleiten – weg von fossilen Energieträgern und hin zu erneuerbaren Energiequellen.

Die F20 Stiftungsplattform setzt sich auf dem Klimagipfel in Katowice weiter für eine ambitionierte Klimapolitik, eine ausreichende Klimafinanzierung, die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der UN Nachhaltigkeitsziele innerhalb der Agenda 2030 ein. Der Klimagipfel in Katowice im Dezember findet kurz nach dem G20-Gipfel in Argentinien statt und wird daher auch geprägt sein von dessen Ausgang.

Am Abend des 07.12. wird bei einem F20 Stiftungsempfang in Katowice im Schwerpunkt die Frage diskutiert werden, inwiefern sich die Ergebnisse des G20-Gipfels in Buenos Aires auf die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens auswirken. Hierfür bereitet das an die Umweltstiftung Michael Otto angeschlossene F20 Head Office momentan ein ansprechendes Programm für 50-60 hochrangige Gäste aus der Stiftungswelt sowie Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor. Neben dem designierten Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Johan Rockström ist auch Staatssekretär und Kurator der Umweltstiftung Michael Otto Jochen Flasbarth für einen Vortrag angefragt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden Stiftungsvertreterinnen und -vertreter aus Argentinien, Polen und Japan auf die Ergebnisse des G20-Gipfels zurückblicken und deren Bedeutung für die Klimakonferenz in Katowice sowie den G20-Gipfel 2019 in Japan entsprechend einordnen.

Sollten Sie an einer Teilnahme an der Veranstaltung interessiert sein, kontaktieren Sie bitte das F20 Head Office unter info@foundations-20.org.

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