Im November 2015 kamen auf den 12. Hamburger Gesprächen für Naturschutz rund 130 Vertreter aus Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen, um gemeinsam über einen zukunftsfähigen Naturschutz zu sprechen.
Das Thema ist aktueller als je zuvor, denn Natur hat in Deutschland keinen leichten Stand. Die für das Jahr 2015 gesteckten Ziele der Nationalen Strategie für Biologische Vielfalt wurden verfehlt. Trotz engagierter Maßnahmen und ambitionierter Ziele scheint kein umfassender Erfolg einzutreten. Das Problem ist nicht neu, doch die Lage wird von Jahr zu Jahr bedrohlicher. Denn mit der voranschreitenden Zeit werden auch die Schäden in der Natur größer, bis sie eines Tages irreversible sind. Insbesondere vor dem Hintergrund des in den letzten Jahrzehnten massiv zunehmenden Biodiversitätsverlustes, müssen wir uns bemühen, dem entgegen zu wirken. Daher muss die Frage gestellt werden, was man besser und vielleicht auch anders machen kann, damit die Vielfalt der Natur für die Zukunft bewahrt bleibt.
Müssen wir nachdrücklicher versuchen mit den bestehenden Konzepten erfolgreich zu sein? Oder ist es an der Zeit, neue Wege und Konzepte für einen erfolgreichen Naturschutz zu suchen?
Die Referenten auf den 12. Hamburger Gesprächen für Naturschutz näherten sich diesen Fragen auf ganz unterschiedliche Weise und stellten dabei kontroverse Thesen zur Diskussion.