Die Teilnehmer aus Naturschutz, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft erörterten auf den Hamburger Gesprächen für Naturschutz 2014 die Risiken und Chancen von mehr bürgerlicher Partizipation.
Spätestens seit „Stuttgart 21“ debattiert die Gesellschaft intensiv, wie eigentlich ein gerechtes Maß an Bürgerbeteiligung auszusehen habe. Projekte wie die dritte Startbahn für den Münchener Flughafen, die Elbvertiefung oder die geplante Stromtrasse Südlink erhitzen die Gemüter und die Debatte über direkte und partizipative Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern an gesellschaftsrelevanten Entscheidungsprozessen.
Viele Stimmen kommentieren die Zunahme von Bürgerforen, Volksentscheiden und lokalen Protestbewegungen. Einige interpretieren die Entwicklung als Legitimationskrise der repräsentativen Demokratie. Andere erkennen in der zunehmenden Bereitschaft der Zivilgesellschaft sich durch Beteiligungsverfahren einzubringen eine Neubelebung des Interesses an politischen Verfahren.
Welche Bedeutung hat mehr bürgerliche Beteiligung tatsächlich für Politik, Wirtschaft und Naturschutz? Und ist mehr Bürgerbeteiligung auch immer gerechter? Zu diesen und weiteren Fragen referierten unterschiedlichste Experten und stellten ihre Thesen zur Diskussion.