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Hamburger Gespräche für Naturschutz
2018

Fließ oder stirb – Ein Symposium über den Umgang mit unseren Flusslandschaften

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Die 15. Hamburger Gespräche für Naturschutz widmeten sich dem Umgang mit unseren Flusslandschaften. Die Teilnehmer aus Naturschutz, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft erörterten gemeinsam im Oktober 2018 wie Flüsse und Fließgewässer als naturnahe Lebensräume bewahrt werden können.

Der Fluss ist Lebensader für Mensch und Natur und ein Hotspot der biologischen Vielfalt. Neben Energiespeicher und Speisekammer ist er Frischwasserressource, Verkehrsweg und auch Erholungsgebiet. Doch der Druck auf unsere Flüsse nimmt durch die rapide demografische und ökonomische Entwicklung sowie vermehrt durch den Klimawandel erheblich zu. Seit Jahrzehnten greift der Mensch massiv in das komplexe Ökosystem der Flusslandschaften ein. Die Folgen sind vielfältig und äußern sich nicht zuletzt in einem deutlichen Verlust an Biodiversität.

Vor diesem Hintergrund stellt Stifter und Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto fest: „Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit unsere Flüsse und Auen ihre vielfältigen, wertvollen Ökosystemleistungen auch in Zukunft unter den wachsenden gesellschaftlichen Ansprüchen erbringen können. Eine unabdingbare Voraussetzung dafür sind ein intensiver Dialog und eine enge Zusammenarbeit aller wesentlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Naturschutz. Sauberes Wasser und lebendige, naturnahe Gewässer dürfen als öffentliche Güter nicht verhandelbar sein.“

Was sind die Gefährdungsursachen? Warum finden sich in über 90% der Flusslandschaften nicht mehr die Tiere und Pflanzen, die man hier erwarten würde? Warum aber kehrt der Biber zurück, während der Aal nur noch sehr selten in den Flüssen zu finden ist? Welche Naturschutzstrategien und welche politischen Instrumente können helfen? Und wie können diese wirksam werden?

Auf unterschiedliche Weise näherten sich die Referenten*innen der 15. Hamburger Gespräche für Naturschutz diesen Fragen und stellten dabei kontroverse Thesen zur Diskussion. Anhand von zwei Praxisbeispielen wurde gezeigt, wie einem Fluss mehr Raum gegeben werden kann, um eine nachhaltige Sicherung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen zu gewährleisten. Es herrschte Einigkeit, dass zukunftsweisende und nachhaltige Lösungen notwendig sind, die nur gemeinsam im Dialog erreicht werden können.


Die 15. Hamburger Gespräche für Naturschutz lieferten den wegweisenden Impuls für einen gesellschaftlichen Dialog mit allen relevanten Akteuren, um die EU-Wasserrahmenrichtlinie mit ihren aktuellen Standards und Fristen zur Zielerreichung konsequent bis 2027 umzusetzen. Die Umweltstiftung Michael Otto wird dazu einen Dialogprozess anstoßen, der unter Einbindung der beteiligten Stakeholder die Grundlage für einen gesellschaftlichen Konsens zum Erhalt und zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie als eine starke europäische Gesetzgebung zum Schutz unserer Gewässer bildet.

Referentinnen und Referenten

Dr. Johannes Merck

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Prof. Dr. Michael Otto

Vorsitzender des Kuratoriums der Umweltstiftung Michael Otto und Vorstandsvorsitzender Umweltstiftung Michael Otto

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Steffi Lemke

Mitglied des Deutschen Bundestages, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Prof. Dr. Klement Tockner

Präsident Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)

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Beatrice Claus

WWF Deutschland

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Dr. Stephan von Keitz

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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Boris Kluge

Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V

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Dr. Anne Schulte-Wülwer-Leidig

Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR)

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Profilbild des Moderators Johannes Büchs
Johannes Büchs (Moderation)

Journalist und Fernsehmoderator

Biografie

Johannes Büchs ist Moderator für die „Sendung mit der Maus“ und „Kann es Johannes?“ im Ersten und KiKa. 2012 und 2019 wurde er für den Grimme-Preis nominiert, 2013 mit dem DGE-Journalistenpreis ausgezeichnet, und 2014 erhielt er den UmweltMedienpreis sowie für das von ihm mitentwickelte Format „Kann es Johannes?“ den Goldenen Spatz.

Neben seiner journalistischen Tätigkeit trainiert Johannes Büchs Führungskräfte zu den Themen Präsentation, Storytelling und Medienarbeit. Er absolvierte die Train-The-Trainer Module der ARD.ZDF-Medienakademie und kann auf einen reichen Erfahrungsschatz von über tausend Trainings mit Executives, Experten*innen, Startups und Redner*innen zurückgreifen.

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Dr. Johannes Merck

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Prof. Dr. Michael Otto

Vorsitzender des Kuratoriums der Umweltstiftung Michael Otto und Vorstandsvorsitzender Umweltstiftung Michael Otto

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Steffi Lemke

Mitglied des Deutschen Bundestages, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Prof. Dr. Klement Tockner

Präsident Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)

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Beatrice Claus

WWF Deutschland

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Dr. Stephan von Keitz

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V

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Dr. Anne Schulte-Wülwer-Leidig

Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR)

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Johannes Büchs (Moderation)

Journalist und Fernsehmoderator

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Johannes Büchs ist Moderator für die „Sendung mit der Maus“ und „Kann es Johannes?“ im Ersten und KiKa. 2012 und 2019 wurde er für den Grimme-Preis nominiert, 2013 mit dem DGE-Journalistenpreis ausgezeichnet, und 2014 erhielt er den UmweltMedienpreis sowie für das von ihm mitentwickelte Format „Kann es Johannes?“ den Goldenen Spatz.

Neben seiner journalistischen Tätigkeit trainiert Johannes Büchs Führungskräfte zu den Themen Präsentation, Storytelling und Medienarbeit. Er absolvierte die Train-The-Trainer Module der ARD.ZDF-Medienakademie und kann auf einen reichen Erfahrungsschatz von über tausend Trainings mit Executives, Experten*innen, Startups und Redner*innen zurückgreifen.

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