Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, Flussauen durch die Neuanpflanzung und qualitative Entwicklung von Hartholz-Auwald naturnah zu entwickeln. Dazu werden etwa 15 Hektar zusammenhängender Hartholz-Auwald an der Unteren Mittelelbe sowie an deren Nebenflüssen durch Initialpflanzungen unter Einsatz innovativer Pflanzverfahren gefördert. Durch die gewählte Flächenkulisse verringert sich die Landschaftszerschneidung für eine Vielzahl von seltenen und geschützten Arten.Bei der Neuetablierung von Auwäldern hat sich herausgestellt, dass vor allem Trockenstress ein großes Mortalitätsrisiko für junge Gehölze darstellt. Daher untersucht und quantifiziert das Projekt den Prozess der hydraulischen Umverteilung, wozu es bisher keine aussagekräftigen Forschungsarbeiten gibt. Auf Grundlage dieser Ergebnisse erfolgen die Neuanpflanzungen.Als zweite Maßnahme werden bislang fehlende, typische Arten der Krautschicht in bestehende Hartholz-Auwälder eingebracht. Dadurch wird eine Verbesserung der Habitatqualität und damit einhergehend eine Erhöhung der Biodiversität angestrebt. Da in diesem Bereich kaum Erfahrungen vorliegen, sollen im Projektverlauf mehrere Methoden des Pflanzverfahrens modellhaft erprobt und optimiert werden.Das Projekt ist eigenständiger Teil des Verbundprojekts MediAN „Mechanismen der Ökosystemdienstleistungen von Hartholz-Auwäldern: Wissenschaftliche Analyse sowie Optimierung durch Naturschutzmanagement“ und wird in Kooperation mit der Universität Hamburg durchgeführt.