Im Oktober 2013 kamen rund 160 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Naturschutz zusammen, um über das Nachhaltigkeitsstreben der deutschen Wirtschaft zu diskutieren.
Thematisch wurde die These erörtert, ob die deutsche Wirtschaft durch ihre innovativen Nachhaltigkeitsbestrebungen nicht nur das Problem zu Lasten der Entwicklungs- und Schwellenländer verschiebt, um lokal im "grünem" Lichte zu erscheinen. Diesbezüglich wurde von den Redner wie fachkundigen geladenen Gästen diskutiert, ob die deutschen Wirtschaftsakteure nicht vielmehr ihre nachhaltigen Anstrengungen im globalen und nicht nur im lokalen Kontext einordnen müssen. Des Weiteren wurde das Nachhaltigkeitsdenken der allgemeinen deutschen Gesellschaft beleuchtet und neben dem Wirtschaftshandeln aus internationaler Sichtweise kommentiert.
Welche Probleme werden in globalen Wertschöpfungsketten ausgelagert? Welche Pflichten haben Unternehmen und mit welchen Maßnahmen kann man positive Effekte verstärken und negative vermindern? Ist die Prioritätensetzung des deutschen Naturschutzes zielführend oder gehen die Erfolge hierzulande zulasten ferner, aber wertvoller Ökosysteme? Wie könnte eine Nachhaltigkeitsstrategie aussehen, die in Summe mehr Nutzen als Schaden bringt?
Die Referenten versuchten, Antworten auf diese Fragen zu geben und Thesen zur Diskussion zu stellen.
Dokumentation
Videos der Referentenbeiträge
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In diesen Videos sind die Begrüßung und Eröffnungsrede zu den Hamburger Gesprächen für Naturschutz 2013 sowie die Referentenvorträge einsehbar.
Trailer
Hubertus Drinkuth
Geschäftsführer Systain Consulting/Hamburg: Jenseits der Unternehmensgrenzen – die Zukunft der Nachhaltigkeit liegt in der Lieferkette
Jörg Andreas Krüger
Fachbereichsleiter Biodiversität World Wide Fund For Nature (WWF)/Berlin: Naturschutz mit Fußabdruck?
Chandran KP Nair,
Founder & CEO Global Institute for Tomorrow/Hongkong: Sustainable Development – Constraints, Austerity and the Role of the State
Wolf Lotter,
Journalist und Autor, brand eins/Hamburg: Quergedacht: Ein kritisches Fazit